Autor: Jenny Han
Genre: Jugendbuch, Contemporary, Coming-of-Age
Bände: 2
Seitenzahl: 368
Verlag: Simon & Schuster
ISBN-13: 978-1481417754
Inhalt:
To All the Boys I’ve Loved Before
handelt von Lara Jean. Sie ist 16 Jahre alt und ihre Mutter starb
als sie noch ein kleines Mädchen war. Sie lebt zusammen mit ihrer
älteren Schwester Margot, die kurz davor ist nach Schottland zu ziehen
um dort zu studieren, und ihrer jüngeren Schwester Kitty bei ihrem
Vater.In ihrem bisherigen Leben hat sich Lara Jean fünf Mal
verliebt. Jedes Mal wenn sie in jemanden verliebt war, hat sie dieser
Person einen Brief geschrieben, in dem sie all ihre Gefühle aufschreibt,
danach adressiert sie ihn und versteckt ihn in einer Schachtel unter
ihrem Bett. Diese Briefe sollten nie abgeschickt werden, da sie nur
dafür da sind, dass Lara Jean mir ihren Gefühlen für die Person, an die
der Brief gerichtet ist, abschließen kann. Eines Tages stellt sie
allerdings fest, dass alle ihre Briefe abgeschickt wurden und nun wissen
all die Jungs in die sie jemals verliebt war, von ihren Gefühlen für
sie.
Meinung:
Was mich dazu gebracht
hat dieses Buch zu lesen war die Grundidee der Geschichte. Ich konnte
mir nur zu gut vorstellen wie peinlich es für Lara Jean gewesen sein
muss, das all die Jungs in die sie je verliebt war, auf
einmal über ihre Gefühle Bescheid wussten. Und es ist ja nicht einfach
ein Liebesbrief sondern wie ein Tagebucheintrag in dem sie alles
aufschreibt was sie an der Person mag oder nicht mag, oder was ihr an
ihm aufgefallen ist. Als ich dann das Buch angefangen habe stellte ich
schnell fest, das es hier nicht nur um Lara Jean und die Personen geht
in die sie bis jetzt verknallt war. Es geht um Beziehungen im
Allgemeinen. Um die Familie, Freundschaft, Liebe und ums Erwachsen
werden. Besonders gefallen an diesem Buch hat mir der Schreibstil. Jenny
Han versteht es eine Verbindung zwischen dem Leser und ihren Charakteren
aufzubauen. Lara Jean´s Stimme wirkte sehr authentisch und man konnte
sehr gut nachvollziehen wie sie sich gefühlt hat. Außerdem gab es sehr
viele lustige Momente die mich sehr zum Lachen gebracht haben. Ein
weitere Punkt der mir sehr gut gefallen hat, waren die Charaktere und
die realistische Darstellung der Beziehungen zwischen den Charakteren,
besonders in Lara Jean´s Familie. Lara Jean ist ein sehr behütetes
Mädchen, sie wirkt etwas jünger als ihr Alter und ist sehr unschuldig in
der Art und Weise wie sie denkt. Ich denke dass dies damit zusammenhängt, dass Margot für ihre jüngeren Schwestern die Mutterrolle
übernommen hat. Deshalb ist es für Lara Jean sehr schwer als Margot nach
Schottland geht. Nach und nach lernt sie es aber, mit ihrer neuen
Verantwortung klarzukommen und wächst als Charakter. Ein weiterer
toller Charakter war Lara Jean´s jüngere Schwester Kitty, die durch ihre
kecken und geistreichen Kommentare manchmal vie älter wirkte als sie
eigentlich war. Auch die Jungs in der Geschichte haben mir gut gefallen
und so auch die Liebesgeschichte. Ich würde das ganze nicht als
Liebesdreieck bezeichnen, obwohl es um die Beziehung zwischen Lara Jean
und zwei Jungs geht. Dabei hat sich die Liebesgeschichte aber ganz
langsam entwickelt, was mir sehr gut gefallen hat, und vor allem auf
einen der beiden Jungs konzentriert hat. Was sehr gut war, da ich kein
großer Fan von nutzlosen Liebesdreiecken bin.Gut fand ich auch, dass
Lara Jean halb Koreanerin war, da es viel zu selten vorkommt, dass die
Protagonisten in Jugendbüchern verschiedenen Nationalitäten
angehören.Während mir die Hauptcharaktere sehr gut gefallen haben, muss
ich allerdings sagen, dass mir die Nebencharaktere nicht so sehr
zugesagt haben. Allen voran Genevieve, die die typische Zicke war, die
ohne wirklichen Grund versucht Leuten das Leben zur Hölle zu machen. Und
das nur weil sie der Meinung ist das sich alles immer um sie drehen
muss. Ein weiterer Punkt der Schade war, war die Tatsache, dass es von
Anfang an total offensichtlich war wer die Briefe verschickt hat. Manche
Situationen waren etwas klischeehaft oder unrealistisch aber Jenny Han
hat das ganze so humorvoll geschrieben, das mich dies auch nicht weiter
gestört hat.Das Ende war ziemlich abrupt und offen, was mich gestört
hätte wenn dies ein Einzelband wäre, da es sich aber um eine Duologie
handelt, war dies für mich auch in Ordnung.
Fazit:
Eine
schöne Coming of Age Geschichte mit liebenswerten Charakteren und einer
guten Prise Humor. Ich kann es kaum erwarten Band zwei zu lesen.
Bewertung:
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